Achtung: Diese Dokumentation ist veraltet, bitte rufen Sie die Übersichtsseite auf, um zur aktuellen Dokumentation zu gelangen.

2.1.4.1.3.2 Konfiguration

Die Ko n figuration des IDS geschieht im onmonitor über das Menü Mode->Parameters oder direkt in der Textdatei "onconfig", für unser Beispiel onconfig.superx . Die Pfade zu $INFORMIXDIR müssen ggf. angepaßt werden, die Voreinstellung ist oft "/usr/informix" . Wichtig ist außerdem der DBSpace (zu prüfen mit onstat -d ).

Zum Betrieb von SuperX hier nur einige Angaben zur empfohlenen Größe: Für das Kernmodul selbst würden 100 MB ausreichen, wenn Sie aber als erstes das SOS-Modul installieren möchten, sollten Sie nicht unter 400 MB starten (Parameter ROOTSIZE in onconfig.superx s.u.).  

Wir empfehlen, das Logging auszuschalten, da SuperX keine Dialog-Anwendung ist und durch die Prozeduren sehr viel Logging anfallen würde. Selbst bei ausgeschaltetem Logging entstehen noch sehr viele Eintragungen, deshalb sollten Sie als Log Archive Tape Device LTAPEDEV /dev/null angeben.

Für die Rohdaten aus den operativen Systemen gibt es ein eigenes Verzeichnis, z.B. $SUPERX_DIR/db/module/<<modulname>>/rohdaten . Aus Platzgründen, und um sich den ftp-Transfer zu ersparen, bietet es sich unter UNIX an, hier NFS-Laufwerke einzurichten.

Falls Sie noch keine onconfig Datei für SuperX haben, erstellen Sie eine Kopie von /home/informix/etc/onconfig.std und nennen Sie sie onconfig.superx .

 

 

Wenn man den DB-Space in einem Cooked-File ablegen will, kann man z.B. als root eine leere Datei   /var/informix/rootdbs erstellen (z.B. leere Datei mit vi). Beim DB-Space müssen Sie darauf achten, dass der Benutzer und die Gruppe informix Schreibrechte auf den Cooked File bzw. die Datenpartition haben. Dieser Pfad muss dann als Parameter für den DB-Space in der onconfig.superx angegeben werden.

ROOTNAME rootdbs

ROOTPATH /var/informix/rootdbs

 

 

  In der onconfig-Datei für SuperX sind die Parameter DBSERVERNAME   (wir empfehlen superx_host ) und DBSERVERALIAS (wir empfehlen superxdb ) wichtig.

Entsprechend dieser zwei Parameter ergänzen Sie die Datei sqlhosts.

 

 

$INFORMIX/etc/sqlhosts

Die Datei mit den Hostnamen für Shared Memory-Zugriff (statt miles geben Sie den in /etc/hosts definierten Rechnernamen an) und für TCP-Zugriff.

Beispiel:

 

 

Machen Sie eine Ergänzung in /etc/services

/etc/services

Der SuperX-Service mit Portnummer

 

 

 

 

Unter Informix für Windows NT befindet sich die onconfig unter %INFORMIXDIR%\etc\onconfig , die sqlhosts wird in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE oder besser über das Programm setnet32 geändert.

Wichtig ist die Eintragung eines DBSERVERALIAS, über den das Servlet die Verbindung aufbaut. Der Port des Service in /etc/services wird ebenfalls benötigt.

Diese Parameter werden in der Datei db.properties vom SuperX-Servlet benötigt.

 

Es muss sichergestellt werden, dass einige Umgebungsvariablen beim Start initialisiert werden. Je nach UNIX-Art geschieht das in der .profile oder. .bashrc im Home-Verzeichnis der Benutzer informix und superx. (Im Zweifelsfall ausprobieren)

Damit man die Umgebungsvariabeln nur an einer Stelle zu pflegen braucht, empfiehlt es sich, dem User Informix Leserechte auf die Datei $SUPERX_DIR /db/bin/SQL_ENV zu geben und diese in der .profile bzw. .bashrc der beiden User aufzurufen.

Eintrag: . $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV

 

Wichtig für den Einsatz unter Linux /
Unix: die SQL_ENV
unter Informix

#SX_CLIENT=pgsql;

SX_CLIENT=dbaccess

SUPERX_DIR=/home/superx; export SUPERX_DIR

INFORMIXDIR=/home/informix; export INFORMIXDIR

INFORMIXSERVER=superx_host; export INFORMIXSERVER

ONCONFIG=onconfig.superx; export ONCONFIG

echo

echo "ONCONFIG:       " $ONCONFIG

echo "INFORMIXSERVER: " $INFORMIXSERVER

CLIENT_LOCALE=de_de.8859-1; export CLIENT_LOCALE

DB_LOCALE=de_de.8859-1; export DB_LOCALE

SERVER_LOCALE=de_de.8859-1; export SERVER_LOCALE

TERMCAP=$INFORMIXDIR/etc/termcap; export TERMCAP

TERM=ansi; export TERM

#Terminal für TeraTerm Pro auf Win32-Systemen:pctcp

PATH=${PATH}:${SUPERX_DIR}/db/bin:$INFORMIXDIR/bin; export PATH

DBDELIMITER=^ export DBDELIMITER

DBDATE=DMY4.; export DBDATE

DBMONEY=.; export DBMONEY

TERMINAL=`tty`; export TERMINAL

#Wenn auf DB-Server auch Webserver / Tomcat läuft

#Beispiel für Suse Linux 7.3-Installation:

export JAVA_HOME=/usr/lib/jdk1.6.29

Stellen Sie sicher, dass die Zeile #SX_CLIENT=pgsql; mit dem Gatterzaun auskommentiert ist und die Zeile SX_CLIENT=dbaccess nicht ;

 

In dieser Datei werden auch die Pfade und Parameter für das Laden der Daten aus den operativen System festgelegt. Sie wird von den Entladescripten und von den Cronjobs benutzt.

Für Informix ist es generell günstiger, unter Unix / Linux mit einem ANSI-Terminal zu arbeiten. Beachten Sie allerdings, daß bei dieser Einstellung kein xterm verfügbar ist und Sie somit keine graphischen Java –Anwendungen, z.B. den propadmin , auf dem Datenbankserver starten können.

Die Umgebungsvariablen DBTEMP und PSORT_DBTEMP sind eigentlich nicht mehr notwendig; wenn es Probleme beim Sortieren und Auslagern auf temporäre Datenträger gibt, dann sollte man diesen Pfad ebenfalls setzen. Die onconfig.superx liegt unter $INFORMIXDIR/etc und muss unbedingt als Parameter die Zeile

DBSPACETEMP   dbtemp                   # Default temp dbspaces

enhalten, wobei der Name dbtemp im onmonitor frei gewählt werden kann.

Ist die Umgebung korrekt eingerichtet, dann startet man den IDS mit

 

Erstmaliger Start des IDS

oninit -ivy

Wenn bereits ein Informixserver vorhanden war muss in der onconfig der DBSPACE neu formatiert werden. Setzen Sie dazu die Variable

FULL_DISK_INIT=1

und wiederholen Sie den oninit -ivy .

Weitere nützliche Kommandozeilen-Befehle für Informix

oninit

startet den Datenbankserver und bringt ihn in online-Modus

onmode -yuk

Beendet alle Transaktionen und stoppt den Server

onstat

Zeit die aktuellen Prozesse des DB-Servers an

oninit -s

Von Offline nach quiescent

onmode -m

Von quiescent nach online

onmonitor

Zeigt aktuellen Status sowie ein Menü zur Administration an

tail -200 $INFORMIXDIR/online.log

Zeigt das Ende der Logdatei an

ipcs -m

Anzeigen von Shared Memory für die Datenbank

oncheck -pt <<Datenbank>>:<<Tabellenname>>

Zeigt die Extents einer Tabelle an

oncheck -ce

Zeigt den genutzten Speicherbedarf der Extents für jeden dbspace an

onspaces -c -d superxdbs -p /home/informix/storage/superxdbs -o 0 -s 4194304

Legt einen neuen dbspace "superxdbs" mit 4 GB Größe an, im Cooked File /home/informix/storage/superxdbs

onstat -g ses

Zei g t aktive Sessions an

 

Dann kann man die Datenbank als User superx einspielen (s.u.).

Für den Ablauf der UNIX-Scripte zu den Masken (sx_select_mask, sx_insert_mask etc.) und für Cron-Jobs müssen die Parameter in der Datei $SUPERX_DIR/db/bin/SQL_ENV stimmen.

Hinweis für Datenbankserver unter AIX oder anderen Linux / Unix-Derivaten: Beachten Sie, daß die Scripte nur dann lauffähig sind, wenn auf dem Datenbankserver unter /bin/bash die bash Version 2.x oder höher liegt (bzw. gelinkt ist). Die Scripte von SuperX erwarten die bash-Shell im Verzeichnis /bin ; wenn dies nicht der Fall ist, sollte die Datei sh z.B. von /usr/bin nach /bin kopiert oder gelinkt werden. Unter Ubuntu Linux 6.10 beispielweise ist die Standardshell nach /bin/dash gelinkt, dies müssen Sie für SuperX ändern.

 

Exkurs: SuperX als Clientrechner für Basissysteme

Informix kann auch auf einem UNIX-Rechner installiert werden, der nur als Client auf einen anderen Server zugreift, z.B. einen Informix-Server unter Windows NT . Dazu müssen die sqlhosts -Einträge auf beiden Rechnern übereinstimmen, und der Port des Service muss in /etc/services stehen. Auf dem Informix-Server muss man ggf. in der Datei /etc/hosts.equiv (unter Windows in c:\windows\system32\drivers\etc ) die IP-Nummer und zeilenweise darunter den DNS-Namen   des Client-Rechners freischalten. Der Zugriff auf den Remote-IDS-Server geht dabei nicht über Shared Memory, sondern über tcp .
Im Verzeichnis db/bin des Kernmoduls steht die Datei
SQL_ENV_fuer_remote_entladen.sam
Diese Beispieldatei für Informix zeigt, wie man den SuperX-Rechner

als Client auf eine anderen Datenbankserver nutzen kann.

Dies ist nützlich, da so die Entladescripte nicht auf dem DB-Server

des operativen Systems laufen, sondern auch auf dem SuperX-Rechner.


Druckversion HTML

Zur Superx-Homepage SuperX ist auch ein CampusSource-Projekt. Zur CampusSource-Homepage | Powered by FreeMarker Seite 27 / 386
Letzter Update: 11.7.2023
Impressum| Datenschutz