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3.12.3.2 Einrichtung der Entladescripte

Im Push-Verfahren btw. unter SuperX können Sie mitgelieferte Shellscripte nutzen. Das folgende Beispiel des ZUL-Moduls zeigt das Vorgehen:

Die Entladescripte   liegen im Verzeichnis $SUPERX_DIR/db/module/zul/rohdaten und lauten je nach HIS-Systemversion:

zul_unload.x

Die Scripte laufen nur, wenn die entsprechenden Umgebungsvariablen in der Datei ZUL_ENV (im gleichen Verzeichnis, ein Muster liegt vor in ZUL_ENV.sam ) korrekt gesetzt sind, benennen Sie die Musterdatei um nach ZUL_ENV und tragen die richtigen Umgebungsvariablen ein, z.B. den Pfad für $INFORMIXDIR.

ZUL_ENV Die Umgebung für Entladescripte aus ZUL-GX(Auszug)

##Pfad für Entladedaten:

ZUL_PFAD=.; export ZUL_PFAD

##hier muss Unterverzeichnis unl existieren!

#Transaktionen abschalten?

TRANSACTION_OFF=""

export TRANSACTION_OFF


In der ZUL_ENV müssen außerdem folgende Umgebungsvariablen gesetzt werden (defaults sind bereits vorbelegt, aber hier und da müssen Sie sicher ran):

 

Nur für Informix gelten:

INFORMIXDIR

Home-Verzeichnis von Informix

INFORMIXSERVER

Name des Informixservers

ONCONFIG

Name der onconfig, wenn auf dem SOS-Rechner mehrere Informix-Instanzen laufen

CLIENT_LOCALE

Sprachumgebung (wichtig fürs Entladen von Datumsformaten)

SERVER_LOCALE

dito

 

 

 

Nur für Postgres gelten:

PGDATESTYLE

Datumsformat "German"

PGPORT

Port vom Postgres-Server, standardmäßig 5432

PGHOST

Hostname oder IP-Adresse vom Postgres-Server

PGUSER

Benutzerkennung für Postgres-Server (nur Datenbank, nicht Betriebssystem)

PGPATH

Installationsverzeichnis von Postgres, z.B. /usr/local/pgsql

DB_PROPERTIES

Pfad zur db-zul.properties-Datei mit den Zugangsparametern für SOSPOS unter Postgres

LOGGING_PROPERTIES

Pfad zur Steuerungsdatei mit den Parametern für das Logging beim Entladen, voreingestellt auf ./logging.properties. Normalerweise brauchen Sie hier nichts ändern, wenn beim Entladen Probleme auftauchen, kann man den Level von SEVERE auf INFO oder FINEST ändern, dann werden die konkreten SQLs geloggt. Aber Achtung: wenn keine Fehler mehr auftreten, müssen Sie den Level wieder auf SERVERE ändern, sonst kommen Schlüsselworte in die Logdatei zul_unload.err, die dann bei der Übernahme nach SuperX fälschlicherweise zu Fehlermeldungen führen.

Unter Postgres muss für das "Pull"-Verfahren beim Entladen die Datenbankverbindung in der Datei db-zul.properties eingetragen werden (Muster für Postgres liegt bei in db-zul_pg.properties). Dazu laden Sie einmal die Datei ZUL_ENV mit den obigen Parameter, starten den SuperX-Propadmin (siehe Administrationshandbuch Kernmodul) und richten die Verbindung zum SOSPOS-Server ein. Das Kennwort wird verschlüsselt gespeichert. Danach sind die Entladescripte für Postgres ausführbar.

Hinweis: Anders als Informix hat Postgres hat eine eigene, vom Basissystem unabhängige Benutzerverwaltung. Daher brauchen Sie den User, den Sie zum Entladen aus Postgres nutzen, nicht auf dem SuperX- oder SOSPOS-Rechner auf Betriebssystem-Ebene einrichten. Sie können also z.B. auf dem SuperX-Rechner zum Entladen aus SOSPOS die Kennung sospos des Postgres- Rechners verwenden. Oder Sie richten in der SOSPOS -Datenbank den Benutzer SuperX ein und geben ihm Leserecht auf die Tabellen sowie das Recht, Tabellen und Stored Procedures anzulegen.

 

 

Für alle Platformen gelten folgende Variablen:

ERRORMAIL

An wen solle eine Logmail verschickt werden, wenn das Entladen nicht geklappt hat? (nur Unix).

LOGMAIL

An wen soll immer eine Logmail verschickt werden

MAILPROG

Pfad zum ausführbaren Mailprogramm unter Unix, Vorbelegung ist "mail", manche Unixe haben aber auch "mutt" oder "mailx" .

 

 

 

Wenn die Rohdaten beim Push-Verfahren nach dem Entladen vom ZUL-Rechner auf den SuperX-Rechner kopiert werden sollen, dann werden für das Script zul_copy.x folgende Umgebungsvariablen benötigt:

COPY_METHOD

Programm, das die Dateien kopiert; rsync und scp sind wählbar.

REMOTE_DIR

Verzeichnis, in das die Rohdaten auf dem SuperX-Rechner kopiert werden sollen, in der Regel ist dies "/home/superx/db/module/zul/rohdaten"

REMOTE_USER

Der Unix-Username auf dem SuperX-Rechner, in der Regel "superx".

REMOTE_HOST

Der Rechnername bzw. die IP-Nr. des SuperX-Rechners.

Dann starten Sie das Script zul_unload.x. Wenn es gelaufen ist, müssten die Dateien im unl-Verzeichnis stehen. Prüfen Sie dann bitte, ob dort Dateien mit 0 bytes stehen. Die Logdatei heisst zul_unload.err.


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Letzter Update: 11.7.2023
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